Ein Großer tritt ab – Michael Scheikl beendet nach der Saison seine
Karriere
Es war der krönende Abschluss einer beeindruckenden Laufbahn: Am Wochenende
sicherte sich Michael Scheikl mit einer überragenden Leistung den Weltmeistertitel im Rennrodeln auf Naturbahnen – der letzte große Titel, der ihm in seiner Sammlung noch
gefehlt hatte.
Nach fast zwei Jahrzehnten im Weltcup, zahllosen Erfolgen und unvergesslichen Duellen verabschiedet sich der 35-Jährige am Ende dieser Saison aus dem aktiven Rennsport. Sein Debüt
feierte er mit nur 16 Jahren, und seither hat er den Naturbahnrodelsport geprägt wie kaum ein anderer.
„Der Entschluss, zurückzutreten, ist schon länger gereift. Jetzt freue ich mich auf die letzten Rennen der Saison und werde noch einmal alles geben“, sagt Scheikl, der aktuell die
Gesamtwertung anführt.
Nationaltrainer Gerald Kammerlander: „Michael war nicht nur einer der stärksten Rodler der letzten Jahrzehnte, sondern auch eine prägende Persönlichkeit. Wir hoffen, ihn auch nach
seiner aktiven Karriere im Team zu behalten.“
Danke für unzählige Gänsehautmomente, Michael!
Wir drücken die Daumen für den Endspurt und sagen: Danke, Legende!
Quelle: Rodel - Austria Naturbahn
Ergebnisse der STRV - Athleten:
Grasch Leopold 2. Rang
Grasch Valentina 2. Rang
Grasch Konstantin 1. Rang
Petzl Gregor 2. Rang
Grasch Johann 7. Rang
Trieb Markus 10. Rang
Trieb Manfred 12. Rang
Edlinger Nico 21. Rang
Knauss Jessica 10. Rang
Wir gratulieren recht herzlich zu diesen Topplatzierungen!!!!!
Grasch Valentina, Grasch Konstantin und Leopold Grasch führen nach dem ersten Wertungslauf im Schwarzwaldpokal.
Nico Edlinger liegt in der Juniorenwertung nach 2 Läufen auf dem 2. Rang, Johann Grasch auf Rang 7, Markus Trieb auf Rang 10, Manfred Trieb auf Rang 16 und Gabriel Trieb auf Rang 32.
Wir
gratulieren herzlichst zur Silbermedaille und wünschen unseren Athleten alles
GUTE für den heutigen Finallauf
Für die meisten Menschen gestaltet sich Rodeln so, dass sie in einer verzauberten Winterlandschaft einen Berg hochwandern und anschließend mit der Rodel wieder runterfahren. So sind Anfang des
20. Jahrhunderts auch die ersten Rodelrennen entstanden.
Zuerst nutzte man verschneite und unpräparierte Waldwege als Strecken, erst ab 1910 begann man, eigens für den Rodelsport Bahnen anzulegen und die überhöhten Kurven zu vereisen, um sie länger
befahrbar zu machen. Die ersten Kunstbahnen waren geboren!
Bis in die 1960er Jahre gab es allerdings keine formale Trennung zwischen Naturbahn-Rodeln und Kunstbahn-Rodeln. Erst nach der Olympia-Premiere 1964 trennten sich die beiden Sparten und sind auch
heute noch eigenständig. Auch, weil es mittlerweile nur mehr wenige Gemeinsamkeiten gibt, wie Naturbahn-Sportdirektor Gerald Kammerlander erklärt:
„Die Kunstbahn hat sich in Richtung Formel 1 entwickelt: Hochtechnisch und extrem Start-lastig. Im Eiskanal bin ich dann relativ Material-abhängig. Als Fahrer kann ich da weniger beitragen als
auf der Naturbahn. Die Naturbahn ist für mich der Rallye-Sport. Als Fahrer hast du durch die Brems-Manöver und das Risiko mehr Einfluss, auf das Geschehen einzugreifen.“
Professionell auf Naturbahn gerodelt wird bereits seit Ende der 1960er Jahre, als 1967 der Europapokal eingeführt wurde. 1970 kam die Europameisterschaft hinzu, seit 1979 gibt es außerdem die
Weltmeisterschaft. Lediglich die Aufnahme ins Olympische Programm fehlt noch – die blieb bislang den Kollegen der Kunstbahn vorbehalten. Ein Schatten-Dasein fristet die Naturbahn laut
Kammerlander dennoch nicht.
„Wir leben sehr gut damit. Jeder hat bei uns die Möglichkeit, auf die Kunstbahn zu wechseln. Man betreibt einen Sport ja meistens nicht aus Motiven wie Aufmerksamkeit oder Geld – das macht man
aus Idealismus! Insofern freuen wir uns immer mit, wenn die Kunstbahn Erfolge feiert. Wir partizipieren auch davon, denn wenn es dem Verband gut geht, geht es uns auch gut. Drum drücken wir die
Daumen und sind nicht neidisch.“
Vielmehr freut sich der Sportdirektor darüber, dass Naturbahn-Rodeln in den vergangenen Jahren eine gute Entwicklung genommen hat. „Wir stehen international
viel besser da und haben gute TV-Produktionen. Auch das Niveau ist höher geworden, da mehr Nationen teilnehmen. Als ich 2011 aufgehört hab‘, gab es circa elf, zwölf Nationen. Mittlerweile mischen
22 bis 25 Nationen mit.“ Darüber hinaus hat es der österreichische Verband geschafft, dass Rodeln auch im Sommer präsent ist.
In den vergangenen Jahren haben wir diesbezüglich viel bewegt und können auf die Entwicklung stolz sein“, so Kammerlander. „Unter anderem haben wir das Rollen-Rodeln etabliert und aus Rodeln, das
eigentlich eine zeitliche Begrenzung von drei Monaten hatte, eine Ganzjahres-Sportart gemacht. Unser Schwerpunkt liegt dabei auf den Kindern, die über das Rollen-Rodeln gescoutet werden und hier
die ersten Erfahrungen machen.“
Wer das Spektakel einmal live und hautnah erleben will, der hat bei den Sport Austria Finals 2023 powered by Holding Graz erneut die Gelegenheit dazu. Nach der spektakulären Premiere im Vorjahr
rasen die besten österreichischen Rodler:innen auch 2023 wieder den Grazer Schlossberg hinunter und küren dabei ihre Staatsmeister:innen.
Quelle: Rallye auf
Rollen - Sport Austria Finals
Nach den guten Trainingsergebnissen von gestern durften man sich heute berechtigte Podesthoffnungen für den ein oder anderen STRV - Athleten machen. Doch die steigenden Temperaturen und die sich
ändernden Bahnbedingungen waren für unsere Athleten nicht die perfekte Kombination. Sebastian Feldhammer belegte schließlich den 6. Rang und kann damit leider überhaupt nicht zufrieden sein,
genauso wie sein Teamkollege und Lokalmatador Florian Freigassner der auch nicht über den 8. Rang hinauskam. Einzig Nico Edlinger konnte mit seinem 10 Platz die Erwartungen erfüllen. Ihm gelang
im zweite Lauf die sechstbeste Laufzeit, was ein Zeichen für seine aufsteigende Form ist. Luca Reininger belegte in der Endabrechnung Platz 16, mit dem er eigentlich ganz zufrieden sein kann.
Alles in allem war es für uns ein durchwachsenes Rennen, bei dem wir uns sicher mehr erwartet haben.
Weiter geht es für unsere Junioren am 4.1.2023 mit dem JWC im Passeiertal.
Gestern fand in Schladming der Sportler- und Funktionärsehrung in Schladming statt. Geehrt wurden insgesamt 11 Sportler und 18 Funktionäre für ihre Verdienste um den STRV. Es war eine überaus
gelungene Veranstaltung und wir möchten uns nochmal bei allen Bedanken, die zum Gelingen dieses wunderschönen Abends beigetragen haben.
Hier die Liste der geehrten STRV - Sportler und Betreuer:
Michael Scheikl
Michelle Diepold
Sebastian Feldhammer
Florian Freigassner
Nico Edlinger
Konstantin Grasch
Valentina Grasch
Pichler Maximilian
Pichler Matthias
Manfred Trieb
Markus Trieb
Trieb Manfred
Engelbert Apolloner
Trieb Markus
Anton Schwab
Karl Flacher
Binder Friedrich
Götschl Birgit
Götschl Gerhard
Götschl Hubert
Johann Aigner
Kern Franz
Kern Norbert
Luneschnik Heinz
Luneschnik Josef
Leutgeb Heinz
Freigassner Gerhard
Edlinger Markus
Fabian Fluch
Der Steirische Rodelverband trauert um seinen Ehrenpräsidenten Herbert Wurzer, der im 74.Lebensjahr am vergangenen Dienstag von uns gegangen ist.
Herbert war von 1987 bis zum Jahre 2008 Präsident des Steirischen Rodelverbandes und stets bemüht den Rodelsport in der Steiermark zu fördern und weiter nach vorne zu bringen.
Herbert war aber nicht nur im Steirischen Rodelverband tätig, sondern er war auch 6 Jahre lang Vizepräsident des Österreichischen Rodelverbandes und darüber hinaus noch von 2010 - 2014 FIL -
Vizepräsident für den Naturbahnsport.
Für seine verdienstvollen Tätigkeiten um den Steirischen Sport wurde ihm im Jahre 2008 der Ehrenring des Landes Steiermark für Sport verliehen.
Herbert, du wirst uns allen unendlich fehlen und wir werden dir stets ein ehrendes Andenken bewahren! Pfiat di Herbert.....